In den letzten beiden Gemeinderatssitzungen, hat sich der Weingartener Gemeinde-rat u.a. auch mit dem Thema Geothermie in Weingarten beschäftigt. Dabei ging es vorrangig um die aktuelle Stellungnahme der Gemeinde an das Bergamt im Reg. Präsidium Freiburg als Verfahrensträger.

Weingarten liegt mit weiteren umliegenden Gemeinden, wie z.B. Graben-Neudorf und Waghäusel (die BNN berichtete), im sogenannten Aufsuchungsgebiet, also einem Gebiet, das für die Gewinnung von Geothermie sowie Sole und Lithium geeignet erscheint.

In der vorangegangenen Gemeinderatssitzung am 22.11.21, hatte sich der Gemeinderat auf Vorschlag unserer Fraktion mehrheitlich für einen zweigeteilten Beschluss entschieden: dem grundsätzlichen Befürworten und der Vorlage der Stellungnahme der Verwaltung zur Freigabe.

In der letzten Gemeinderatssitzung am 29.11.21, hat sich dann die Mehrheit der GemeinderäteInnen, auch unter dem Zeitdruck der Sitzung, noch nicht vollständig informiert und entscheidungsbereit gesehen und sich somit bei der Abstimmung über die Stellungnahme enthalten. Diese wurde dann mit acht Ja-Stimmen (GL, FDP und Bürgermeister) und neun Enthaltungen (WBB, CDU, SPD) formell einstimmig befürwortet.

Der Artikel der BNN vom 1.12.21 hat aber diesen Verlauf nicht ganz richtig wiedergegeben. Mit der abschließenden Aussage „anschließend befürwortete der Gemeinderat einstimmig  den Antrag ….“ entstand somit in der Bevölkerung ein falsches Bild.

Der Gemeinderat wird sich mit der Thematik „Geothermie in Weingarten“, unter Hinzuziehung von Fachleuten, sicherlich noch vertiefend beschäftigen müssen.

GR Gerhard Fritscher (Fraktionsvorsitzender)