Nach längerer Planungsphase durch das Karlsruher Ingenieurbüro „Modus Consult“ laufen nun seit dem 2.Juli 2018 die umfangreichen Straßenerneuerungsarbeiten in der Jöhlingerstraße, die ja gleichzeitig die überörtliche L559 ist.

In der Straßentrasse liegt die Hauptwasserleitung für den gesamten Ort .Diese Leitung versorgt sämtliche Hochbehälter und stammt noch aus dem Jahre 1936, als die Gemeinde den ersten Brunnen im Gewann „Schmalenstein“ erschloss, nachdem bis dahin Weingarten allein aus der Werrabronnquelle beim dortigen Hofgut versorgt wurde.

Außer der Hauptwasserleitung liegt in der Trasse auch noch teilweise die Hochdruckgasleitung, die Abwasserkanalisation und logischerweise sämtliche Hauswasseranschlüsse an jedes Anwesen, etwas über 100 an der Zahl.

Der Abschnitt, der in Weingarten saniert und neugestaltet wird, beginnt an unserem Rathaus an der B 3 und zieht sich auf einer Länge von ca. 1.600 Meter durch das gesamte Oberdorf bis zu den Schmalensteinquellen und der Carix Anlage.

Besondere Brisanz erlangen diese Bauarbeiten gerade dadurch, dass die Straße inzwischen eine sehr stark überörtlich befahrene Strecke ist mit täglich ca. 8.700 Fahrzeugen, die in die B 3 einbiegen wollen bzw. in Richtung Jöhlingen fahren. Die Verkehrsströme sind also kein Ziel-u. Quellverkehr Weingarten´s sondern weit überwiegend Durchgangsverkehr.

Die Sanierung soll laut Planungsbüro in drei Abschnitten erfolgen, von denen der erste zwischen der Carix-Anlage und der Einmündung zur Sohlsiedlung verläuft und durch eine Karlsruher Firma ausgeführt wird.

Die CDU Fraktion bemüht sich stark darum, dass die gesamte Baumaßnahme schneller über die Bühne geht, als die ins Auge gefassten drei Jahre. Unsere Fraktion möchte, dass die Planung und die Ausschreibung für die kommenden Abschnitte 2 und 3 in einem Zuge durchgeführt wird. Wir erhoffen uns davon, eine Verkürzung der Bauzeit.

Ein Anliegen der CDU-Fraktion ist es auch, dass an der Einmündung beim Rathaus ein Kreisverkehr eingerichtet wird, der nach unserer Meinung ein wesentlicher Garant dafür wäre, dass die Verkehrsströme sowohl auf der B 3, als auch auf der Jöhlingerstraße, zügiger und gleichmäßiger fließen können.

Nicht zu unterschätzen ist der „Konflikt“, hinsichtlich der Ausbaugestaltung der Trasse. Der Konflikt entsteht einerseits durch die Anwohner entlang der Jöhlingerstraße, die verständlicherweise möglichst wenig Verkehr vor ihren Anwesen haben wollen und den Nutzern der Straße, die nach Möglichkeit ohne ständiges Halten und Anfahren durch die Straße kommen wollen. Das ist ein echter Konflikt, der nur durch einen sachlichen Kompromiss gelöst werden kann.