Windkraft in Weingarten

CDU Weingarten sieht EnBW-Projekt sehr kritisch


Bildausschnitt mit freundlicher Genehmigung der BNN.Bildausschnitt mit freundlicher Genehmigung der BNN.
Die Badischen Neuesten Nachrichten haben in ihrer Ausgabe vom 11.09.20 Stellungnahmen der Weingartener Parteien zum Thema Windkraft in Weingarten abgedruckt. So äußerte sich der Vorsitzende Nicolas Zippelius folgendermaßen:

Bereits in den vergangenen Sitzungen der Vorstandschaft wurde das Thema ausgiebig erörtert. Die CDU Weingarten ist grundsätzlich nicht gegen das Thema Windkraft und weiß um die Wichtigkeit der Nutzung regenerativer Energien. Allerdings sieht die Vorstandschaft das Vorhaben der EnBW zur Errichtung von fünf Windkrafträdern am dafür ins Auge gefassten Standort sehr kritisch. Ein Grund ist die geplante Höhe von jeweils 247 Metern pro Windrad, um trotz der geringen Windhöfigkeit überhaupt Erträge zu generieren. Fraglich ist auch, ob die von der EnBW errechneten Eträge in der Realität erreicht werden können, beispielsweise führte das nach Informationen der CDU Weingarten auch schon beim Windpark Straubenhardt zu Problemen. Die Tatsache, dass der Standort auf dem Weingartener Heuberg im ersten Windatlas von Baden-Württemberg gar nicht enthalten war und erst nach Reduzierung der Windhöfigkeit aufgenommen wurde, lässt berechtigte Zweifel an der Eignung erkennen. Die Windkraftanlagen würden beispielsweise das Ulmer Münster aber auch den Stuttgarter Fernsehturm weit überragen und wären nur wenige Meter niedriger als der Frankfurter Messeturm. Das scheint schlicht und einfach nicht vorstellbar und zu vermitteln. Als weitere Probleme sind der Lärm, der Schattenwurf und die Rotorenbewegung auf die dort lebenden Wildtiere sowie der damit verbundene, sensible Eingriff in die Landschaft zu sehen. Für Windräder dieser Größe wäre nach Informationen der CDU Weingarten eine massive Fundamentierung von Nöten. Der CDU Gemeindeverband und die Fraktion der CDU wollen bei diesem Thema weiterhin „am Ball bleiben“ und demnächst Vertreter des Investors sowie des Natur- und Landschaftsschutzes zur Diskussion und zum Meinungsaustausch einladen.