Die CDU-Fraktion informiert: Mobilitätskonzept für Weingarten


Die CDU Fraktion hatte im März 2017 einen Antrag gestellt, der sich mit der Parksituation im Kernort befasst. Ziel unseres Antrags ist es, Parkraum zu schaffen und damit den Parkdruck zu mindern, damit Gehwege nicht mehr ordnungswidrig zugeparkt werden und Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen. Auch Anträge der WBB, z.B. zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer, liegen der Verwaltung vor. Es macht deshalb Sinn, alle diese Anträge in einem Gesamtkonzept zu bearbeiten.

Im Mai 2017 entschied der Verwaltungsausschuss einstimmig, Kostenvoranschläge von Verkehrsplanern zur Erarbeitung eines umfassenden Mobilitätskonzeptes einzuholen. Das einzige verwertbare Angebot kam jetzt von der Firma Modus Consult in Höhe von 48.600 €.

Das ist natürlich viel Geld und in Anbetracht unseres Haushaltes fällt es nicht leicht, diese Ausgaben zu bewilligen. Das Geld für ein Mobilitätskonzept ist allerdings unserer Meinung nach gut angelegt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Ausgaben kommt es allen Bürgern unserer Gemeinde zu Gute, wenn der öffentliche Raum geordneter wird: Den Eltern mit Kinderwagen, den Mitmenschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, den Kindern, die auf den Gehwegen mit ihrem Rad fahren müssen, den Radfahrern auf der Straße, den Autofahrern, die einen Parkplatz suchen und nicht zuletzt den älteren Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind.

In Baden-Württemberg sind laut Aussage der Verwaltung derzeit ca. 300 Städte und Gemeinden dabei ein Mobilitätskonzept zu entwickeln. Wir haben also nicht allein die Notwendigkeit hierfür erkannt. Ein Verkehrsplaner kann uns mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen aus anderen Städten und Gemeinden die nötigen Ideen vermitteln. Wir müssen das Rad also nicht neu erfinden. Die Ergebnisse eines solchen Konzeptes müssen dann natürlich ausgiebig im Gemeinderat diskutiert werden, denn die daraus resultierenden Entscheidungen werden dann vermutlich für viele Jahre gelten.

Da einige Gemeinderäte weitere Informationen wünschten, beispielsweise wie der genaue Ablauf bei der Ausarbeitung eines solchen Konzeptes sein würde, setzte die Verwaltung diesen Tagesordnungspunkt in der letzten Gemeinderatssitzung ab, auch um weitere Informationen einzuholen. Nach der Sommerpause wird sich der Gemeinderat dann erneut mit dem Thema befassen. Die CDU Fraktion befürwortet einstimmig die Beauftragung eines Verkehrsplaners.